Sonntag, 24. April 2016

Die IRM 2016

Man muss schon ein wenig verrückt sein, wenn man nur für eine Verkaufsveranstaltung über 250 km eine Strecke fährt.

Aber wenn man sich eine Fahrgemeinschaft sucht und man und schon während der Fahrt beinahe die eine oder andere Abfahrt verpasst, weil man nonstopp quasselt, dann vergeht die Zeit wie im Flug.

Die Messe selbst war wieder klasse. Ich war zuletzt 2014 dort und war schon damals von dem Niveau angenehm überrascht gewesen, auch wenn es negative Ausrutscher gab.

Die wirklich schlechten Stände von damals habe ich dieses Mal vergeblich gesucht, aber es gab immer noch den einen oder anderen Stand mit einer eher zweifelhaften Qualität. Die gingen aber in der Masse der guten Stände unter.

Ich persönlich bevorzuge es ja, solche Veranstaltungen in meiner Kleidung des 21. Jhd. zu besuchen, aber einige der Besucher hatten sich in Schale geschmissen, trotzdem war Hannes (der übrigens bis auf das Foto immer in meiner Tasche war), derjenige mit der besten Ausstattung ;-)

Da ich vergessen hatte, in meiner Kamera einen Speicherchip einzulegen, gibt es sonst keine Bilder von der Veranstaltung. Nur von meinen Einkäufen.
Meine persönlichen Highlights waren die Stände von Daniel von den Woldenberg, Marled Mader (die zudem einen sehr guten Vortrag hielt), Sylvia Crumbach, Silvia Bestgen, Silberkram,  Sator und noch einige mehr.... so viele mag ich gar nicht aufzählen.



Meine 'Beute' war eher bescheiden, ein Buch aus der Restpostenecke, eine moderne Spandose, ein Nadelkissen, Holzteller nach einem Fund aus Haithabu, planzengefärbte Seide (12 Rollen), eine Haarnadel und flaches Gold zum Broschieren.... der ein oder andere Artikel lächelte mich auch noch an, aber leider fehlt mir noch der Lottogewinn, um auch alles kaufen zu können.

Das Gold war für mich die Entdeckung auf der Veranstaltung. Goldlahn, wo das Gold um eine Seidenseele gewickelt ist, gibt es ja inzwischen fast schon wie Sand am Meer, aber diesen glitzernden Metallstreifen sah ich hier am Stand von Katrin Kania zum ersten Mal. 19,00 Euro für 10 Meter empfand ich zwar als ziemlich happig, aber bei mir setzte der 'haben will' Effekt ein und ich habe zugeschlagen, auch wenn mir der Metallstreifen ein wenig dick erschien. Nachmessen ergab, dass er 0,7 mm dick ist. 

Später kaufte ich mir dann den Ausgrabungskatalog zu den Funden in Unterhaching. Ich hatte schon Bilder daraus gesehen und wusste, dass die Borten aus den Gräbern 4 + 5 mit genau solchem flachen Material gewebt wurde.
Als ich dann sah, dass die Abbildungen im Maßstab 1:1 waren, habe ich meine Neuerwerbung angelegt, nur um zu sehen, wie viel zu dick sie war.
Ich war ganz baff, dass sie genau die richtige Dicke hatte.


Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden, das Gold zu verweben. Und da es so teuer war, werde ich bestimmt auch so materialsparend weben, wie man es im Original vorgemacht hat. 

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